Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Reiner Kunze wurde 1933 in Oelsnitz (Sachsen) als Sohn eines Bergarbeiters und einer Kettlerin geboren. Nach dem Besuch der Oberschule studierte er Journalistik an der Leipziger Universität und unterrichtete hier auch als Assistent. Ab 1962 lebte Reiner Kunze als Schriftsteller in Greiz (Thüringen), wo seine aus der ČSSR stammende Ehefrau Elisbaeth als Ärztin tätig war.
Im August 1968, nach der Niederschlagung des Prager Frühlings, trat der Lyriker aus der SED aus. Danach wurde er observiert, seine Gedichte wurden nun hauptsächlich in der Bundesrepublik gedruckt.
Nach Erscheinen des Buches "Die wunderbaren Jahre" (1976 im S. Fischer Verlag) drohte dem kritischen Autor Kunze ein Strafprozess. Er verließ 1977 die DDR und lebt seitdem im Donautal unweit von Passau (Bayern). Seine Texte erscheinen nach wie vor bei S. Fischer und sind in 30 Sprachen übersetzt worden.
Seiner ostdeutschen Leserschaft, für die seine Texte im wörtlichen Sinne Horizont erweiternd waren, geriet der zurückhaltende Dichter, der die Schlagzeilen meidet, inzwischen etwas aus dem Blick.
Hier setzt das Interview mit dem 80jährigen an: in der Begegnung an seinem Wohnort im bayrischen Donautal. Im Film spricht Reiner Kunze über sein Leben in Ost und West, gibt Auskunft über sein Selbstverständnis als Lyriker, liest einige Texte vor der Kamera und erläutert sein jüngstes Projekt, die Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftung.
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