Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
„Da sind das Zuhause im ehemaligen Stadtgefängnis und die Diskrepanz zwischen dem, was dort ausgesprochen wird und dem, was in der Schule gesagt werden muss. Da sind die von Krieg und Flucht geprägten Lebenswege der Erwachsenen und ihre Geschichten vom Abholen und Abhauen. Da sind die alljährlichen Ferien bei den Großeltern in Westberlin und schließlich der Bau der Mauer.
Da sind ein paar Jahre später die täglichen Auseinandersetzungen um die Bewahrung der Individualität in einem Staat, der mit Beat-Verbot und vielfältigen Repressalien gegen den langhaarigen Protest seiner Jugendlichen deren Anpassung zu erzwingen sucht. Und da sind die Angst vor dem endgültigen Zugriff dieses Staates mit der Einberufung zur Nationalen Volksarmee.
Ingo Barz beschreibt in fünfzig autobiographischen Momentaufnahmen aus dem Blickwinkel eines Kindes, bzw. Jugendlichen, den ‚ganz normalen’ Alltag in einer Diktatur, das manchmal Beklemmen-de und oft Banale im Spannungsfeld zwischen Anpassung, Verweigerung und unspektakulärem Aufbegehren.“ (Klappentext)
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