Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs war eine von acht evangelischen Kirchen auf dem Gebiet der DDR. Wie ihre Schwesterkirchen versuchte auch sie, unter dem Druck der DDR-Kirchenpolitik die innere Geschlossenheit zu erhalten und einen Weg durch die SEDDiktatur jenseits von „Anpassung“ und „Verweigerung“ zu finden.
Dieser „Mecklenburger Weg“ wurde wesentlich bestimmt durch die beiden Landesbischöfe Dr. Heinrich Rathke (1971-1984) und Christoph Stier (1984-1996). Sie waren bestrebt, dem Eindringen fremder Interessen Widerstand entgegen zu bringen, indem sie einen verbindlichen landeskirchlichen Maßstab in Bezug auf das Verhältnis zum Staat aufstellten und pflegten.
Völlige Geschlossenheit erreichte die mecklenburgische Landeskirche jedoch nicht. Ausdruck dessen sind zahlreiche Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit, die auf den verschiedenen innerkirchlichen Ebenen Informationen beschafften und verdeckt auf innerkirchliche Entscheidungen Einfluss nahmen. Die Auswirkungen ihres Handelns werden erst heute in der Gesamtschau deutlich.
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