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Filmemacherin Uta Rüchel, Moderator Michael Wildt, Zeitzeuge Sven Bahrmann im Gespräch im ehemaligen Jugendwerkhof Rühn. Foto: LStU


DDR-Heimkinder erzählten

Nachlese zur Veranstaltung am 14. November 2013 im ehemaligen Jugendwerkhof Rühn


Über 100 ehemalige Heimkinder und Jugendwerkhofinsassen, interessierte Bewohner, aber auch etliche ehemalige Erzieher folgten am 14. November 2013 der Einladung der Landesbeauftragten zu einer Filmvorführung mit Zeitzeugengespräch zum Thema Spezialheime in der DDR in das Kloster Rühn, einem ehemaligen Jugendwerkhof.

Nach einer kurzen Einführung zum Umerziehungssystem der DDR-Spezialheime wurde der Dokumentarfilm „Schutzlos ausgeliefert. DDR-Heimkinder erzählen“ aufgeführt. Kontrovers verlief das anschließende Gespräch mit der Filmemacherin Uta Rüchel und dem Zeitzeugen Sven Bahrmann, der selbst in den 80-er Jahren nach Rühn eingewiesen worden war.

Viele Betroffene berichteten über die von Ihnen in den Heimen erlittenen Methoden einer „schwarzen Pädagogik“, durch die sie gebrochen und zu angepassten sozialistischen Staatsbürgern umerzogen werden sollten. Sehr erregt und emotional reagierten daher einige Betroffene, als der ehemalige Jugendwerkhofleiter von Rühn Karl-Heinz Paap Aussagen über menschenverachtende Methoden und Umstände in Zweifel zog.

Wegen der großen Resonanz auf die Veranstaltung versprach die Landesbeauftragte Anne Drescher eine Wiederholung der Filmvorführung Anfang 2014 im größten Saal des Klosters.



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