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Aufarbeitung zur Arzneimittelforschung in der DDR

Derzeit für das Land keine Hinweise auf eine systematische Verletzung von Normen


Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern

Nr. 055-20.05.2014-SM-Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales

Auf Initiative des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales trafen sich heute die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Anne Drescher sowie Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhausgesellschaft M-V, der Ärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Universitätsmedizin in Rostock und Greifswald und Dr. Pascal Grosse vom Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité um sich über den Stand der Forschung zur Problematik der Arzneimittelforschung im Auftrag westlicher Pharmafirmen in der ehemaligen DDR auszutauschen.

„Das Sozialministerium hat ein hohes Interesse an einer unabhängigen wissenschaftlichen Aufarbeitung dieses Kapitels deutsch-deutscher Geschichte und ich bedanke mich bei den Mitwirkenden für ihre Bereitschaft zur Aufklärung“, so der Staatssekretär im Sozialministerium Nikolaus Voss.

Auf Initiative des Ministeriums hatten zuvor bereits alle Krankenhäuser im Land die Aufbewahrung von eigentlich turnusgemäß zur Vernichtung anstehenden Patientenakten zugesagt, ohne welche eine weitere Aufklärung erschwert wäre. „Die aktuellen Forschungen haben zwar eine Beteiligung medizinischer Einrichtungen auf dem Gebiet des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern ergeben. Derzeit finden sich jedoch für das Land keine Hinweise auf eine systematische Verletzung von Normen, welche in der ehemaligen DDR für Medikamententests galten,“ bilanzierte Voss nach der Gesprächsrunde.

Die Pressemitteilung auf der Internetseite des Sozialministeriums finden Sie hier.



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