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Das Treffen der Opferverbände und Aufarbeitungsinitiativen bei der Landesbeauftragten für MV in Schwerin im Gespräch mit dem Bundesbeauftragten Roland Jahn. Foto: B.Bley/LStU


Stasi-Akten sichern und zugänglich halten

Opferverbände und Aufarbeitungsinitiativen beraten auf Einladung der Landesbeauftragten für MV Anne Drescher mit Bundesbeauftragten Roland Jahn über die Zukunft der Stasi-Unterlagen


Zur Zukunft der Stasi-Akten beraten die Vertreter der knapp 20 Opferverbände und Aufarbeitungsinitiativen des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf ihrem Treffen am 12. Dezember 2018 in Schwerin in der Behörde der Landesbeauftragten für MV für die Stasi-Unterlagen. Auf Einladung der Landesbeauftragten Anne Drescher wird der Bundesbeauftragte Roland Jahn sein Konzept vorstellen, das die Überführung der Bestände in die Zuständigkeit des Bundesarchivs vorsieht.

„Wichtig für alle Betroffenen und für die Aufarbeitung ist die dauerhafte Sicherung des Zugangs zu den Akten. Bei der Zugänglichkeit, insbesondere den Bearbeitungszeiten für die Bürger, aber auch den Dienstleistungen für die Forschung muss es Verbesserungen geben“, betonte die Landesbeauftragte Anne Drescher.

„Aus fachlicher Sicht spricht viel für die Zusammenführung der Stasi-Akten an einem Standort mit den Akten der Bezirksverwaltungen, der Polizei, der Justiz, der Parteien und Massenorganisationen der DDR in Schwerin. Auch aus Kostengründen ist der in modularer Bauweise entstehende Archivneubau in Schwerin eine gute Alternative zu Rostock“, sagte Drescher. Die Landesregierung bevorzuge die Konzentration der in MV überlieferten Stasi-Unterlagen am Archivstandort Rostock in Anbindung an eine Gedenkstätte.

Seit vielen Jahren finden die Gesprächsrunden der Opferverbände und Aufarbeitungsinitiativen des Landes bei der Landesbeauftragten mindestens dreimal jährlich statt. Die Treffen werden zum Erfahrungsaustausch genutzt und um über Verbesserungen bei den Entschädigungsleistungen für Betroffene politischer Verfolgung, über aktuelle Fragen der Aufarbeitung der SED-Diktatur, über bevorstehende Termine, aktuelle Projekte und Vorhaben zu beraten.

Die Pressemitteilung zum Download finden Sie hier.



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