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Schwerin - Wuppertal.
Autor: Uta Rüchel
Schwerin - Wuppertal.
Von den Anfängen einer grenzüberschreitenden Partnerschaft.
Schwerin 2012, 82 S.
(Schutzgebühr 6,- Euro)
Herausgeber:

Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

Herausgeber:

Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

Schwerin und Wuppertal sind seit 25 Jahren als Partnerstädte miteinander verbunden. Was heute selbstverständlich scheint, war zu Beginn – als sich beide deutsche Staaten noch als „Klassengegner“ gegenüberstanden – eine politisch höchst brisante Angelegenheit. Nach teilweise zähen Verhandlungen unterzeichneten Vertreter aus Wuppertal und Schwerin am 26. Februar 1987 im Schweriner Schloss einen Städtepartnerschaftsvertrag und besiegelten damit die zweite deutsch-deutsche Verbindung dieser Art. Unter welchen Bedingungen diese Städtepartnerschaft zustande kam und wie sie bis 1990 mit Leben erfüllt wurde, soll hier näher beleuchtet werden.

Grundlage der vorliegenden Veröffentlichung ist ein umfangreiches Aktenstudium in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit, aber auch im Stadtarchiv Schwerin sowie im Landeshauptarchiv im Jahr 2006, aus dem sich zwangsläufig vor allem die Schweriner Perspektive nachvollziehen lässt. Diese Darstellung wird durch Gaby Groth, eine Wuppertaler Journalistin, um die Wuppertaler Perspektive ergänzt.

Ein eigentlich wesentlicher Aspekt von Städtepartnerschaften, die Begegnung und der Austausch zwischen den Bürgern, war bis 1990 ein heiß umstrittenes Thema zwischen den Partnern. Dass sich am Rande der offiziellen Beziehungen trotz aller Kontrollversuche durch die staatlichen Stellen der DDR private Kontakte ergeben haben, ist unstrittig, entzieht sich jedoch einer genauen Kenntnis, soweit sie es nicht bis in die Akten von Partei oder Staatssicherheit der DDR geschafft haben.

Um die Frage zu beantworten, welche Bedeutung die Städtepartnerschaft für das deutsch-deutsche Verhältnis gehabt und welche Spuren sie bei den Bürgern der beiden Städte hinterlassen hat, wäre weitere Forschung vonnöten. Was jedoch anhand der vorhandenen Unterlagen deutlich zutage tritt, sind die einander in vielen Punkten diametral gegenüberstehenden Interessenlagen beider Partner, die über all die Zeit zu immer neuen Auseinandersetzungen geführt haben.


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