Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Nach vorsichtigen Schätzungen haben ungefähr 120.000 Kinder und Jugendliche die Spezialkinderheime, Sonderheime und Jugendwerkhöfe in der DDR durchlebt und zum großen Teil durchlitten. Viele leiden heute noch unter den psychischen, sozialen und beruflichen Folgen.
Die immer noch weit verbreitete Annahme, in die Einrichtungen seien vorwiegend kriminelle Kinder und Jugendliche eingewiesen worden, führt zu anhaltender Stigmatisierung. Eingewiesen aber wurden z.B. auch Punker, Schulschwänzer, hyperaktive oder lernbehinderte Kinder und Jugendliche als Störfaktoren, die durch Umerziehung passend gemacht werden sollten zu funktionierenden Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft.
Das belegt die Studie von Christian Sachse, in der er geschichtliche und rechtliche Hintergründe des Systems der DDR-Jugendhilfe beleuchtet. Er beschäftigt sich mit den Strukturen, den personellen und materiellen Ausstattungen, den Kapazitäten, den pädagogischen Ansätzen und Methoden. Dokumentiert wird die Praxis vielfach anhand von Quellen aus dem DDR-Volksbildungsministerium und durch Zeitzeugenberichte.
Download des Inhalts als PDF-Datei (Größe 1,9 MB)
Download des Umschlags mit Karten als PDF-Datei (Größe 1,5 MB)
Achtung: Für korrekte Darstellung der Umschlags-Datei speichern und in Adobe Reader öffnen.
Bleicherufer 7 | 19053 Schwerin
Büroleitung
Silke Jülich
Tel.: 0385 734006
Fax: 0385 734007
e-mail: post@lamv.mv-regierung.de