Presse

Kohleförderung in der Nähe von Workuta. Foto: LStU/A.Drescher


Schweres Grubenunglück bei Workuta am 25. Februar 2016

Ehemalige politische Häftlinge senden Kondolenzschreiben


Beim seit Jahren schwersten Bergbauunglück in Russland sind am 25. Februar 2016 in der Kohlegrube Sewernaja bei Workuta  36 Menschen ums Leben gekommen. Ehemalige  politische Häftlinge haben an den Bürgermeister von  Workuta ein Kondolenzschreiben gesandt.

Уважаемые, дорогие близкие, друзья, и коллеги жертв аварии - и все опечалённые воркутинцы -

мы, ниже подписавшие бывшие немецкие политзаключённые , „шахтёры“ „воркутлага" и „речлага“ в сороковых и пятидесятых годах, сочувствуем и сожалеем с жертвами аварией, произшедшей на шахте «Северная», - нашей знаменитой „забастовочной шахтой Но. 29 1953го года!

Мы ещё хорошо вспомним и не забудем подобных случаев, произшедщих и тогда почти во всех шахтах!

Но заверяем вас: не падайте духом! Держитесь!


Geehrte, liebe Angehörige, Freunde und Kollegen der Opfer des Unglücks - und alle trauernden Workutaner -

Wir unterzeichneten ehemaligen deutschen Polithäftlinge, "Bergleute" von "WORKUTLAG" und "RETSCHLAG" in den vierziger und fünfziger Jahren leiden mit und bedauern die Opfer der Havarie, die in der "Nordgrube" geschah - unserem berühmten "Streikschacht" Nr. 29 des Jahres 1953!

Wir erinnern uns noch gut und vergessen die vergleichbaren Fälle nicht, die damals in fast allen Gruben vorfielen!

Aber wir versichern euch: Lasst den Mut nicht sinken! Bleibt aufrecht!

Dr. med. Gerald Joram, Gummersbach
Theo Desens, Gummersbach
Prof. em. Dr., Dr. hc. Werner Gumpel, Gilching
Horst Schüler, Hamburg
Horst Wöhe, Hamburg
Generalarzt a. D. Dr. Horst Hennig, Köln
Roland Bude, Swisttal
Prof. Dr. Siegfried Jenkner, Hannover
Heini Fritsche, Bonn
Dr. med. Kurt Zinke
Ernst E. Wirth, Köln
Dr. Peter Eberle, CH Linthal
Dr. Peer H. Lange, Thaining
Hans Sohn, Stuttgart

Weitere Informationen finden Sie hier.

 



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