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Ulrich Schacht: Vereister Sommer. Auf der Suche nach meinem russischen Vater.

Buchpräsentation und Lesung mit anschließendem Gespräch.


Von 1950 bis 1954 saß Ulrich Schachts Mutter im Frauenzuchthaus Hoheneck, interniert durch den sowjetischen Geheimdienst wegen „Verleitung zum Landeshochverrat und zur Spionage“.

Der tatsächliche Grund: ihre Liebe zu dem sowjetischen Offizier Wladimir. Mit der Verurteilung zu zehn Jahren Arbeitslager verschwand der Geliebte aus ihrem Leben, sie hörte nie wieder von ihm. Nach der Wende begann Ulrich Schacht, nach seinem Vater zu suchen. Ein tief bewegendes Zeitzeugnis, exakt wie ein Geschichtsbuch, anschaulich wie ein Roman: Ulrich Schacht, im Gefängnis geboren, beschreibt, wie die Liebe seiner Mutter zu einem sowjetischen Offizier ihnen beiden zum Verhängnis wurde.

Ulrich Schacht wuchs in Wismar auf und wurde 1973 in der DDR wegen „staatsfeindlicher Hetze“ zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt, 1976 wurde er in die Bundesrepublik entlassen. Dort arbeitete er als Feuilletonredakteur und Chefreporter Kultur für „Die Welt“ und „Welt am Sonntag“. Schacht erhielt verschiedene Preise, Auszeichnungen und Literaturstipendien, u. a. den Theodor-Wolff-Preis für herausragenden Journalismus. Seit 1998 lebt Ulrich Schacht als freier Autor in Schweden.


Beginn der Veranstaltung:
Dienstag, den 15. März 2011, 19.30 Uhr

Veranstaltungsort:
Schleswig-Holstein-Haus
Puschkinstr.12
19055 Schwerin

Veranstalter:
- Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (LStU MV)




Demokratiebus

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Demokratie auf Achse - Auf Tour durch Mecklenburg-Vorpommern