Neuhof gehört zu den geschleiften Dörfern, die der DDR-Grenzsicherung weichen mussten. Bis zur Zerstörung 1976 wohnten in Neuhof Familien, arbeiteten Menschen auf den Feldern und in den Ställen unmittelbar an der innerdeutschen Grenze. Ursprünglich als Domäne bewirtschaftet, erhöhte sich die Zahl der Einwohner 1945 sprunghaft. Bodenreform und später die LPG-Gründung veränderten das Dorf. Heute erinnert ein Gedenkstein an das ehemalige Dorf.
Mit einer Veranstaltungsreihe wendet sich das Grenzhus in Schlagsdorf an Zeitzeugen und alle Interessierten, um Themen aus der regionalen Grenzgeschichte zu diskutieren. Dabei sollen die Erinnerungen und das Wissen der Menschen aus der Region einbezogen werden.
Ein erster Gesprächskreis widmet sich dem geschleiften Dorf Neuhof. Dort lebten, arbeiteten und feierten Menschen. Unmittelbar am Dorf verlief die Grenze. Wer Erinnerungen erzählen, Fotos oder Dokumente zeigen möchte oder einfach nur Fragen hat und zuhören möchte, ist herzlich willkommen.
Herr Kömme (Ratzeburg) hat Fotos zu Neuhof gesammelt und wird mit seinem Bilder-Vortrag einen Impuls für das Gespräch geben.
Gespräch
Freitag, 8. Februar 2019, 19.00 Uhr
GRENZHUS Schlagsdorf, Neubauernweg 1, 19217 Schlagsdorf
Die Veranstaltung des Trägervereins des Grenzhus, Politische Memoriale e.V., wird gefördert von der Landesbeauftragten für MV für die Stasi-Unterlagen und der Landeszentrale für politische Bildung MV.
Eine Einladung zum Download finden Sie hier.