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Zwischen Fürsorge und Repression - Heimerziehung in der DDR

Fachtagung der Landesbeauftragten für MV für die Stasi-Unterlagen der ehemaligen DDR in Kooperation mit den Helios Kliniken Schwerin unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales

 


Ehemalige DDR-Heimkinder wenden sich seit Beginn unserer Tätigkeit 1993 an unsere Behörde und bitten um Mithilfe bei der Aufarbeitung ihres Heimschicksales. Das Wissen um die Zustände in den Heimen und die Hintergründe der Einweisung war in den Anfangsjahren äußerst marginal. Durch die Aufarbeitung der Zustände in den Heimen der BRD und die damit verbundene Medienpräsenz gelangte auch das Schicksal der DDR-Heimkinder zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit.

Das Bundesministerium des Inneren hat 2011 drei Expertisen in Auftrag gegeben, die die DDR-Heimerziehung darstellen und bewerten sollen. Hintergrund ist ein für das Jahr 2012 geplanter Entschädigungsfond, der bundesweite Gültigkeit haben soll.

Die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet vom 20.–21. April 2012 eine Fachtagung in Schwerin, um zusammen mit den Verfassern der Expertisen über den aktuellen Stand der Aufarbeitung zu informieren und zu diskutieren.

Probleme der aktuellen Aufarbeitungsprozesse aus juristischer und therapeutischer Sicht sollen anhand von wissenschaftlichen Vorträgen und im Gespräch mit dem Fachpublikum erörtert werden.

Die Landesbeauftragte möchte einen Austausch zu den aktuellen Aufarbeitungsprozessen initiieren und über die Frage der Rehabilitierung und Entschädigung von DDR-Heimschicksalen diskutieren. Hierzu lädt sie alle Fachkräfte aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, sowie Politik und Verwaltung recht herzlich ein. Wir freuen uns sehr, dass Ministerin Manuela Schwesig die Schirmherrschaft für diese Tagung übernommen hat.



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Demokratie auf Achse - Auf Tour durch Mecklenburg-Vorpommern