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Ein Schuss Willkür oder Unrechtsstaat?

Podiumsdiskussion der Bundesstiftung Aufarbeitung mit dem Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, und dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Aufarbeitung, Rainer Eppelmann, am 30.03.2012 um 18:00 Uhr in Berlin


Im Jahr 2009 erregte der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, Aufsehen in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, in dem er sich dagegen verwahrte, »die DDR als den totalen Unrechtsstaat zu verdammen«. Zwar habe zum SED-Staat »immer auch ein Schuss Willkür und Abhängigkeit« gehört, aber: »Die alte Bundesrepublik hatte auch Schwächen, die DDR auch Stärken. «Wird die Diktatur der SED, die nach 1945 Hand in Hand mit der Sowjetunion in Ostdeutschland etabliert wurde, mit solchen Äußerungen verharmlost? Oder läuft die Beschreibung der DDR als Unrechtsstaat Gefahr, die Geschichte der Bundesrepublik zu unkritisch zu sehen? Welche Deutung der deutschen Zeitgeschichte nach 1945 ist angemessen, was lässt sich aus heutiger Sicht aus der Geschichte des geteilten Deutschlands für die Zukunft lernen?
Diese Fragen werden auf einer Veranstaltung mit Erwin Sellering und dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Aufarbeitung, Rainer Eppelmann, diskutiert. Zeitgeschichte als Streitgeschichte – die Bundesstiftung Aufarbeitung lädt ein.

am: 30.03.2012 um 18:00
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5, 10117 Berlin


Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Presseinfo finden Sie hier und im "Neuen Deutschland"

Einen Mitschnitt der Veranstaltung können Sie hier downloaden.



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Demokratie auf Achse - Auf Tour durch Mecklenburg-Vorpommern