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Ein Segment des Streckmetallzauns erinnert an den Tod von Harry Weltzin 1983 an der DDR-Staatsgrenze bei Kneese. Foto: M.Schulz/UOKG


Gedenkveranstaltung für Grenzopfer Harry Weltzin

Einweihung eines Mahnmals für Grenzopfer, Ausstellung und Filmvorführung am 31. August in Kneese


Am Sonnabend, dem 31. August 2013 um 14.00 Uhr, wird bei Kneese am Schaalsee  ein Mahnmal zum Gedenken an Harry Weltzin und die unzähligen weiteren Grenzopfer eingeweiht. Das Denkmal entstand auf Initiative der Union der Opferverbände der kommunistischen Gewaltherrschaft (UOKG), der Gemeinde Kneese und weiterer Unterstützer.

Harry Weltzin starb bei seinem Fluchtversuch vor 30 Jahren am 4. September 1983 in der Nähe des Dorfes Kneese am Ostufer des Schaalsees an der innerdeutschen Grenze im Geschosshagel der Selbstschussanlagen.

Bei Einbruch der Dunkelheit ab etwa 20 Uhr zeigt der Filmclub Burgtheater Ratzeburg den Spielfilm "Die Todesautomatik" über den Fluchthelfer Michael Gartenschläger, der den Einsatz der menschenverachtenden Selbstschussanlagen an der DDR-Staatsgrenze nachwies. Die Stasi lauerte Michael Gartenschläger an der Grenze auf und er wurde erschossen. Der Eintritt ist frei.

Im Gemeindehaus Kneese kann vom 31. August bis 30. September 2013 die Ausstellung "Die Mauer - eine Grenze durch Deutschland" besichtigt werden.

Die Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Anne Drescher begrüßt das regionale Engagement: "Es ist wichtig, auch dezentral kleinere Gedenkorte zu sichern und im Bewusstsein der Bevölkerung als Teil unserer DDR-Geschichte zu verankern. Der grausame und sinnlose Tod von Harry Weltzin darf nicht vergessen werden."

 

31.08.2013 bei Kneese

  • 14.00 Gedenkveranstaltung, Einweihung des Denkmals

  • ca. 20.00 Spielfilm "Die Todesautomatik"

31.08.2013-30.09.2013 Gemeindehaus Kneese

  • Ausstellung "Die Mauer - eine Grenze durch Deutschland"

 



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